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Bambus Hecken Es gibt viele Bambusarten, aus denen man eine Hecke machen kann. Dennoch sind es nur wenige, die wir aufgrund der Kombination guter Eigenschaften, wirklich empfehlen können. Wir haben immer die neueren Bambussorten seit mehr als 30 Jahren gesehen und getestet. Die unten beschriebenen Bambusarten sind wirklich die Besten. Bambusse als Heckenpflanzen. Privatsphäre in Haus und Garten hat gegenwärtig eine hohe Priorität. Aber Baupläne von Nachbarn können diesen Zustand in kurzer Zeit verändern. Was kann man unternehmen, wenn von gegenüberliegenden Balkonen oder Fenstern plötzlich freie Sicht auf den Garten besteht? Und wie kann man die gelbe Mauer der neuen Garage des Nachbarn „wegzaubern"? Eine auf der Hand liegende Lösung ist die Anpflanzung von Koniferen. Doch bis diese eine blickdichte Hecke gebildet haben, kann es lange dauern. Schneller geht das mit wintergrünen winterharten Bambussen. Einerseits bieten sie Schutz gegen unerwünschte Aus- und Einblicke, andererseits halten sie den Wind ab. Ihre geschmeidigen, biegsamen Halme und die dünnen Blätter sorgen dafür, dass sich die Hecke bei jedem Windhauch bewegt und raschelt. |
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Hecken von nicht wuchernden winterharten Arten. Die Arten, die hierfür in Mitteleuropa in Frage kommen, gehören allesamt zur Gattung Fargesia. Die hier beschriebenen Arten haben alle eine längere Prüfzeit hinter sich. Sie sind gut bis sehr gut winterhart, attraktiv und leicht zu verwenden. Fargesia-Arten können keine langen unterirdischen Ausläufer bilden und sind darum niemals eine Bedrohung für Folienteiche, Pflasterungen oder Nachbargrundstücke. Neue Halme sprießen immer neben der ursprünglichen Pflanze aus dem Boden, so dass die Ausbreitung übersichtlich und ohne Überraschungen bleibt. Diese Bambusse bilden dichte Horste mit meistens kleinen Blättern. In kleineren Gärten mit wenig Platz kommen die kompakt wachsenden Fargesien als wintergrüne Abtrennung zum Einsatz.. Fargesia robusta 'Campbell' (Bild unten: junge Bepflanzung), Fargesia sp. Jiuzhaigou 1 und Fargesia 'Rufa' sind die wichtigsten bekannte Arten für unser Klima. Diese 3 Sorten haben sich bereits bewährt und sind daher in der Gärtnerei gut vertreten und können als erwachsenes Exemplar im Schaugarten gesehen werden. Mit diesen Bambussen können Sie massive immergrüne Trennwände von 1 bis 4 (5) Metern Höhe erstellen. Die 3 neuen Sorten Fargesia nitida x murieliae 'Obelisk' und Fargesia nitida x murieliae 'Schensbossen' und Fargesia sp. Jiuzhaigou 'Deep Purple' sind hinzugekommen. Was die Winterhaerte angeht sind diese geeignet für ganz Deutschland. . Wichtig: Die Sorten von Fargesia murieliae wie 'Bimbo', Jumbo", "Super Jumbo" und 'Standing Stone' finden wir für Hecken durch ihre Anfälligkeit für Krankheitennicht nicht sehr geeignet. Viele neue Sorten von Fargesia nitida wie "Black Pearl' , 'Pillar', 'Winterjoy' und 'Viking' finden wir durch ihre große Wuchskraft nur für Orte mit Raum geeignet. |
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Sie können wählen zwischen nicht invasive Arten (Fargesia, zwischen 1 und 4 (5)
Metern Höhe) und invasive höhere Arten (zwischen 4 und
8 Metern+ Höhe) wobei die Wurzel sich unter der Erde ausdehnen können und
Maßnahmen erfordern, um dies zu verhindern. Hierunten finden Sie die nicht invasive Arten (Fargesia) mit Höhe zwischen 1 (mit schnitt) und 4 (5) Metern. |
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Fargesia robusta 'Campbell' | |||
In Gebieten mit weniger kalten Wintern ist Fargesia robusta 'Campbell' die
wichtigste Fargesia-Art für eine höhere Hecke. Dieser Typ mit dem
kleinen glänzenden Blatt ist die Erste die nach Europa eingeführt ist. Allein diese Sorte der inzwischen formenreichen Art hat den Spätwinter im März 2005 mit -21°C im Norden der Niederlande und Deutschlands einigermaßen gut überlebt. Doch in den kältesten Gebieten Deutschlands geht man mit der Anpflanzung ein Risiko ein
und ist Fargesia nitida x murieliae 'Obelisk' eine bessere Wahl. 'Campbell' ist die kompakteste und am meisten aufrecht wachsende Form. Vor etwa 30 Jahren hat Fargesia robusta in China geblüht. Wenn wir annehmen, dass diese Information richtig ist und der Bambus aus der Generation danach stammt, dann gehört Fargesia robusta 'Campbell' zu den Bambussen, von denen vorläufig keine Blühperiode zu erwarten ist. |
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(Bild links) Die aufrechte Silhouette, das kleine glänzende Blatt, die relativ dicken Halme und die prächtigen weißen Schutzblätter an den neuen Trieben machen Fargesia robusta 'Campbell' zur besten Wahl, wenn man eine Hecke möchte, die bis 4
(5) m in die Höhe wächst. Daneben gedeiht die Art gut auf sonnigen Standorten. Das Blatt rollt sich bei Frost, Trockenheit und Sonne nicht ein. Fargesia robusta 'Campbell' (Bild rechts) kann man auch zu einer architektonischen Hecke schneiden, doch muss man dem abweichenden Wuchsmuster Rechnung tragen. Über die gerade geschnittene Oberkante beispielsweise einer 2,5 m hohen Fargesia robusta 'Campbell'-Hecke treiben im Laufe des Jahres die neuen Triebe aus. Diese können 1 m oder mehr aus der Hecke herausragen. Sobald sie ausgewachsen sind , können sie ebenfalls auf die Heckenhöhe von wieder 2,5 m zurückgeschnitten werden, so dass die exakte Form wiederhergestellt ist. Im Spätsommer oder im Herbst muss noch einmal wegen der späten Triebe geschnitten werden. |
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Das Blatt von Fargesia robusta 'Campbell' rollt sich bei Frost, Trockenheit und Sonne nicht ein. | |||
Fargesia sp. Jiuzhaigou 1 (syn: Fargesia sp. Jiu) | |||
Mit Fargesia sp. Jiuzhaigou 1 (syn: Fargesia sp. Jiu) kann eine kompakte Hecke von 2 bis 3 m Höhe geschaffen werden. Auf humusreichen, nicht austrocknenden Böden verträgt Fargesia spec. „Jiuzhaigou 1" Sonne gut. Dieser außerordentlich winterharte Bambus kann bei strengem Frost die Blätter bis zur Nadelform einrollen und dadurch zeitweise etwas weniger Wintergrün aussehen doch im April bilden sich wieder zahlreiche frische neue Blätter, und eine dichte Hecke entsteht wieder. | |||
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Fargesia 'Rufa': Bei diesem Bambus hängen die üppigen Zweige durch ein Übermaß an glänzend grünen Blättern weit über. Für eine Fargesia-Art breitet sich das Wurzelsystem ziemlich schnell aus, aber durch die oberflächlichen Wurzeln ist 'Rufa' dennoch gut zu kontrollieren. Ohne Vorsorgemaßnahmen bildet Fargesia 'Rufa' eine Hecke, die 2 bis 3 m hoch und mit den überhängenden Zweigen mehr als 3 m breit werden kann. Durch eine ausgezeichnete Winterhärte und wintergrüne Eigenschaften sowie durch eine gute Sonnentoleranz ist dieser Bambus eine hervorragende Wahl für geräumige, offene Plätze wie große Gärten und Parks. Im Winter rollen die Blätter sich nicht and dadurch ist 'Rufa' eine der besten wintergrünen Bambus. | |||
Fargesia 'Rufa' kann man auch zu einer architektonischen Hecke schneiden, doch muss man dem abweichenden Wuchsmuster Rechnung tragen. Über die gerade geschnittene Oberkante beispielsweise einer 1 m hohen Fargesia 'Rufa'-Hecke treiben im Laufe des Mai die neuen Triebe. Diese können in kurzer Zeit 1 m oder mehr aus der Hecke herausragen. Sobald sie ausgewachsen sind (meist nach zwei bis vier Wochen), können sie ebenfalls auf die Heckenhöhe von wieder 1 m zurückgeschnitten werden, so dass die exakte Form wiederhergestellt ist. Im Spätsommer oder im Herbst muss noch einmal wegen der späten Triebe geschnitten werden. Winterhart von -21°C bis -25°C | |||
Fargesia nitida x murieliae 'Obelisk' | |||
Die 3 neuen Sorten Fargesia nitida x murieliae 'Obelisk' (Oben eine junge Hecke im Süden von Schweden) und Fargesia nitida x murieliae 'Schensbossen' und Fargesia sp. Jiuzhaigou 'Deep Purple' sind hinzugekommen. Was die Winterhaerte angeht sind diese geeignet für ganz Deutschland. | |||
Die Blattfarbe von 'Obelisk' (Bild oben) ist frischgrün. Winterhart bis mindestens -25°C. Blüte ist in den ersten 100 Jahren auch nicht zu erwarten. | |||
Fargesia nitida x murieliae 'Schensbossen' | |||
Fargesia nitida (Neufeld) x murieliae
'Schensbossen‘ (Bild oben und unten) Zusammen
mit 'Obelisk' gehört diese Sorte zu dem kräftigst wachsende
Fargesia Arten. Die Unterschied mit 'Schensbossen' sind die etwas
breitere heller grünen Blättern und dickere Halmen der etwas weiter aus
einander stehen. Die Hüllblätter der neuen Halme lösen sich schnell und
machen die blaue-weisse Farbe sichtbar. Auch diese Art ist wenig
anfällig für parasitäre Erkrankungen .Diese Sämling ist im Anfang
dieses Jahrhundert beim belgischen Sammler Herman de Swert in
Schensbossen gefunden. Eine Blüte ist noch fast 100 Jahre weg.
Diese Sorte hat viele gute Eigenschaften des alten Murieliae-Bambus aber
auch von Nitida . Ziemlich aufrecht wachsend. Winterhärte sicher bis sicher -25°C. Höhe zwischen 4 und 5 m in der Höhe. 'Obelisk' und 'Schensbossen' wurden durch Kreuzung von 2 verschiedenen Arten (Fargesia nitida und Fargesia murieliae) geschaffen und weisen die besten Eigenschaften von beiden auf. Beides sind neue Heckenbambus womit man starke, robuste und höhere Hecken zu schaffen. Mit etwas Korrekturschnitt kann die Hecke auch in Form gehalten werden. Berücksichtigen Sie eine Mindestheckenbreite von 1 Meter und humusreichen Boden. Im November verfärbt sich ein Teil des Blattes gelb und fällt ab, aber das verbleibende Blatt liefert im Winter einen grünen Bambusbusch. Bei starkem Frost kann sich das Blatt vorübergehend einrollen. Beide sind sehr geeignet für winterkalte Gegenden. |
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Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis' hat gelbe Halme mit abwechselnd grünen Streifen auf der flachen Seite des Halmes. Die gelbe Farbe ist etwas weniger intensiv als bei der Sorte „Aureocaulis“, aber das Streifenmuster auf den Halmen wirkt verspielt und verleiht dieser Sorte ihren ganz eigenen Charakter. Die Blätter, die sich erstmals im Frühjahr bilden, haben weiße und cremefarbene Streifen. Bei geringer Durchforstung bildet dieser Bambus auch undurchsichtige Büsche mit nach unten reichenden Blättern. Durch das Ausdünnen und Beschneiden werden die schönen gestreiften Halme freistehender und auf Wunsch erhält man eine transparentere Trennung. (siehe Foto) Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis' wächst kräftig und kann schnell eine Höhe zwischen 5 und 8 Metern erreichen. | |||
Phyllostachys bissetii | |||
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Semiarundinaria viridis (Bild oben) ist ein Bambus mit straff aufrechten Halmen, kurzen
Seitenzweigen und ziemlich großen Blättern. Er wächst säulenförmig,
wuchert wenig, kann aber manchmal Ausläufer bilden. Die Halme sind
tiefgruen. Diese Art kann bis 6-7 m hoch werden und ist winterhart bis -23°C |
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